Beitrag vom 29/04/2025

Aktives Zuhören – Mach dich Wertvoll!

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Die Redner*innen werden für ihre grossartigen Reden gelobt. Zum Glück haben ihnen Menschen zugehört. Wir reden und reden. Doch wer hört zu? Und wie hören wir zu? Mit halbem Ohr oder aktiv? Was bedeutet aktives Zuhören? Und, für die meisten wohl wichtiger: Was habe ich davon?

Der Nutzen von aktivem Zuhören

Beginnen wir mit dem Wesentlichen: dem Nutzen. Ohne Nutzen kein Wert, kein Sinn. Nichts. Ein schwarzes Loch. Unendlichkeit. Langeweile. Wollen wir nicht. Eigentlich schade. Wer aktiv zuhört, führt das Gespräch. Der Gesprächspartner öffnet sich, teilt relevante Informationen. Er fühlt sich wahrgenommen und empfindet den Zuhörer als sympathisch und vertrauenswürdig. Wertgeschätzte Mitarbeitende sind motivierter, engagierter, involvierter und loyaler. Das führt zu mehr Umsatz bei effizienterer Arbeit. Grund genug?

Aktives Zuhören ist eine Haltung

Fairerweise muss ich zugeben: Aktives Zuhören ist nicht wirklich eine Technik. Es ist eine Haltung, mit der man sich der sprechenden Person mit Herz und Verstand, Körper und Geist, Seele und Hirn zuwendet:

  • Es zählt nicht, was du annimmst, sondern was du wahrnimmst.
  • Dein Interesse zeigt sich in der Art deiner Fragen.
  • Die meisten Menschen sind höflich (oder ebenso desinteressiert). Sie sagen nichts, wenn sie merken, dass ihnen nicht richtig zugehört wird. Aber sie wissen es und merken es sich.

Einige weitere Hinweise:

  • Achte nicht nur auf Worte, sondern auch auf Tonfall, Mimik und Gestik.
  • Unterbrich wenig, gib Raum.
  • Stelle Rückfragen, um wirklich zu verstehen.
  • Stelle Urteile bewusst zurück.
  • Fasse zwischendurch zusammen: „Wenn ich dich richtig verstehe, sagst du. ..“

Im Prinzip keine grosse Kunst. Zähme dein Ego, glaube nicht, du wüsstest schon alles, kenne nicht die Lösung im Voraus, lass dich ein, nimm dich selbst als unbedeutend wahr – all das wird heute nur selten propagiert, aber glaube mir, es wird sehr geschätzt.

Ich, Kopfhörer tragend, schreibend: Noise Cancelling ist schon geil.

Illustration: Laura von Känel

Empfehlung zum Thema «Sternstunde Philosophie» mit Bernhard Pörksen zum Thema „Zuhören als Kunst, sich der Welt zu öffnen“

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