Umfallen. Aufstehen. Geduldig sein. Weiter gehen. Die Transformation eines Unternehmens gleicht dem Laufenlernen. Kein Mensch steht auf und rennt sofort zum Kiosk. Doch wenn wir als Erwachsene eine überfällige Veränderung in unserer Organisation anstoßen, erwarten wir oft, dass alle schnell begreifen, worum es geht… und es tun.
Die richtige Einstellung ist entscheidend
Für eine erfolgreiche kulturelle Transformation braucht es die richtige Einstellung. Ich muss wissen, woher ich komme, wohin ich will und was dafür nötig ist. Als Führungskraft oder Verantwortliche muss ich all dem gewachsen sein. Und ja, es ist nicht einfach, diese Reise zu leiten und voranzutreiben.
Letztendlich ist es wichtig zu verstehen, dass so eine Transformation vor allem komplex, nicht kompliziert ist. Wenn die Haltung stimmt, der Wille da ist, Geduld und Beharrlichkeit vorhanden sind, gelingt die Transformation. Wir Menschen ändern uns ungern. Wir verharren gern im Status quo, sind bequem. Aber wenn wir müssen (und erst recht, wenn wir wollen), können wir uns verändern.
Die meisten kulturellen Transformationen scheitern nicht, weil sie zu kompliziert sind, sondern weil wir der Komplexität nicht gerecht werdne. Weil wir nach dem dritten Sturz aufgeben, uns am Boden wälzen, toben und beschließen, nie wieder aufzustehen.
Ich, der Bise trotzend, widme mich jetzt mal einem Glacé.
Illustratin: Laura von Känel